2. Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker
Ariane
Simona Saturová, Ariane
Zoltán Nagy, Theseus
Baurzhan Anderzhanov, Minotaurus
Abdellah Lasri, Bouroun, Wachmann
Tijl Faveyts, Alter Mann
Chorsolisten des Opernchors des Aalto-Theaters, Fünf junge Athener
Essener Philharmoniker
Tomás Netopil, Dirigent
Christoph Willibald Gluck
Ouvertüre zu “Iphigénie en Aulide” (Orchestrierung von Richard Wagner)
François-Joseph Gossec
“Symphonie à grand orchestre” D-Dur, RH 41 “La chasse”
Bohuslav Martinu
“Ariane” – Oper in einem Akt (Konzertante Aufführung)
Parallel zu seiner Oper “The Greek Passion”, die ab September im Aalto-Theater zu sehen ist, widmete sich Martinu Ende der 1950er-Jahre der schicksalhaften Liebesbeziehung zwischen Ariadne und Theseus. Die Oper “Ariane” beleuchtet die psychologische Seite des Mythos: Die Tötung des Minotaurus durch Theseus wird als Abspaltung von dessen empfindsamen Ich verstanden. Befreit von seinen Gefühlen für Ariadne setzt er seine Heldenfahrt fort und lässt sie klagend zurück. Musikalisch kombiniert das Werk neobarocke und neoklassizistische Formen mit melodischen Elementen des 19. Jahrhunderts im Gewand der Moderne. Der konzertanten Oper gehen die Ouvertüre zu “Iphigénie en Aulide” des Opernreformators Gluck in der Bearbeitung Wagners sowie eine Sinfonie des französischen Revolutionskomponisten Gossec voraus.